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Tipps zu Grafiken im Web - Hürden beim Picture Publisher

Fotos Scannen - Bearbeiten - Veröffentlichen
Als Erstes ergibt sich die Frage, wie hoch die Scanauflösung bei Fotos eingestellt werden muss. Ist tatsächlich nur die Veröffentlichung im Web geplant, lässt sich das leicht ausrechnen:
Soll  z.B. ein 9x13 Foto formatfüllend auf dem Bildschirm des Surfers erscheinen, muss die anzuzeigende Grafik bei einer Bildschirmauflösung von 1024x768 Punkten eben diese 1024 Punkte breit sein. Damit nun der Surfer tatsächlich das ganze Bild sieht, ohne nach links und rechts scrollen zu müssen, sollte man für die Rahmen des Browsers etwas abziehen, also etwa mit 1000 Punkten rechnen. Das Foto muss daher mit einer Auflösung von 1000/13cm (5,12”)=~200 dpi (dots per inch = Punkte pro Zoll) gescannt werden. Die entstehende Grafikdatei besteht demzufolge aus 1000x692 Bildpunkten. Soll das Foto nur 1/3 der Bildschirmbreite einnehmen, reicht die Scannerauflösung von 65 dpi.
Ob allerdings der Surfer tatsächlich mit der obigen Bildschirmauflösung arbeitet, ist nicht bekannt.
Man könnte sie per Java-Script abfragen. Das setzt aber voraus, dass der Surfer Java-Script nutzt und der Webautor müsste für jede Bildschirmauflösung die passenden Grafiken bereithalten. Letzteres ist auch dann nicht zu umgehen, wenn die Ausführung serverbasierter Scripts möglich ist, also Java-Script nicht verwendet wird.
Wahrscheinlich sind heute die Meisten mit 17”-Monitoren ausgestattet und nutzen die genannte Auflösung, vorsichtshalber kann man aber auch nur die Auflösung 800x600 ansetzen (wie bei diesen Webseiten). Dann reduzieren sich die notwendigen Scanauflösungen nochmals, in den Beispielen auf etwa150 bzw. 50 dpi.

Wozu also Scanner mit Auflösungen 1200 oder 2400 dpi kaufen?
Die ganze Rechnerei basiert auf der Voraussetzung, dass keine Bearbeitung der gescannten Motive erforderlich ist - was in der Praxis eher selten zutrifft. Außerdem gilt bei verlustbehafteten Speicherverfahren (jpg, png): Hohe Auflösung und starke Kompression ist besser als geringe Auflösung und geringe Kompression!

Ich empfehle daher folgendes Vorgehen
1. Scannereinstellung Fotos: 300 dpi, 24 Bit Farben; Textvorlagen 300 dpi, 8 Bit Graustufen
2. Archivieren in einem verlustfreien Format, z.B. TIFF
3. Zuschneiden, Größe ändern (s.o.), Farbkorrektur o.ä. in einem Bildbearbeitungsprogramm
4. Speichern von Echtfarbbildern als  *.jpg, Texte, Grafiken, Buttons o.ä. im GIF-Format
 

Einige Beispiele dazu:

Grafik im JPG-Format mit starken Artefakten, 1024 Byte groß

Grafik im GIF-Format, Aussehen ok, 410 Byte groß. (Gilt für angepasste 2-Farben-Palette, bei 256 Farben wäre die Datei 1172 Byte groß)

Wenn JPG unumgänglich ist (z. B. wenn kontrastreicher Text in einem Foto nötig ist) kann man mittels Weichzeichnen vor dem Komprimieren die Artefakte reduzieren. Hier etwas übertrieben, um den Effekt deutlich zu machen. Dateigröße 1021 Byte

Man bedenke immer, die Größe der enstehenden Dateien so gering wie möglich zu halten. Im GIF-Beispiel ist die Farbpalette von Hand auf das Minimum reduziert, der Effekt ist deutlich. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Skalierungsfunktion des Browsers zu nutzen. Die folgende schwarze Fläche besteht nur aus einer 45 Byte großen GIF-Datei mit einem einzigen Pixel, wird aber im Browser so groß dargestellt.
Das geht mit dem HTML-Tag <IMG HEIGHT=23 WIDTH=718 SRC="OnePixBlack.gif">

 

Probleme mit dem Picture Publisher von Micrografx
Dieses Programm ist bei Webspace-Providern im Lieferumfang, daher ziemlich verbreitet. Man hüte sich vor älteren Versionen als V8.0. Mit Exchange kann keine Grafik mehr gefaxt werden, weil es sich bei jedem Sendeversuch aufhängt.
Aber auch die jüngsten Versionen haben Eigenheiten. Bei der Installation reißt es alle ihnen bekannten Grafikformate, und zwar nicht nur die ihre eigenen wie PPF, PP4 oder PP5, sondern auch die “öffentlichen” wie BMP, GIF, JPG und TIF an sich. Ein Doppelklick startet also den Picture Publisher, was in alten Versionen zum Absturz führte. Aber auch jetzt zeigt der Explorer alle betreffenden Dateien  als vom Typ “iGrafx Image Object” an, außerdem funktioniert nunmehr die seit Windows 98 verfügbare Vorschau auf den Inhalt der Grafiken (Ansicht/Miniaturansicht) nicht mehr.

Um das wieder herzustellen, ist ein Eingriff in die Registry erforderlich:
Unter
HKEY_Classes_Root sucht man den Schlüssel .dateityp, also .BMP oder .GIF usw.
Hat der PP zugeschlagen,  steht hier als Wert des Schlüssels
iGrafx.Image.1. Es existiert auch kein Unterschlüssel ShellEx mehr. Dieser muss wieder angelegt werden (ohne einen Wert zuzuweisen), darunter wiederum der Schlüssel {BB2E617C-0920-11d1-9A0B-00C04FC2D6C1}. Letzterem weist man den Wert {7376D660-C583-11d0-A3A5-00C04FD706EC} zu - voilà, die Miniaturansicht (zumindest für den eben beackerten Dateityp) geht wieder. Wie die Schlüssel richtig aussehen, kann man sich auch von einem unberührtem Grafikformat abgucken, z. B. bei PCX. Um die Schlüssel nicht abtippen zu müssen, können sie  hier herauskopiert werden.
Richtig sieht die Geschichte beim Beispiel des JPG-Formates folgendermaßen aus:

Weitere Tipps und Links zu Windows 2000 auf der Seite Win 2000 (2) unten.

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Aktualisiert
V. 89
Samstag, 17. Mai 2014 

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